Allensbach-Studie 2014: Smartphones lösen Handys ab

Das Institut für Demoskopie Allensbach hat bereits Ende des letzen Jahres seine ACTA 2014 (Allensbacher Computer- und Technik-Analyse) veröffentlich. Die Untersuchung bekam in den Medien nicht viel Aufmerksamkeit. Doch ein Blick in die umfangreiche Studie lohnt sich, findet man dort auch zahlreiche wichtige Fakten und Daten zur Internetnutzung 2014 der deutschsprachigen Bevölkerung zwischen 14 und 69 Jahren. Besonders interessant sind die Zahlen zur Smartphone-Nutzung und zum mobilen Surfen in Deutschland. Hier zeigt sich seit Jahren ein klarer Trend. Smartphones lösen immer mehr klassische Handys ab, dies konnte Allensbach auch im letzten Jahr beobachten.

So hatten 2014 insgesamt 48 Prozent der deutschsprachigen Bevölkerung (33,9 Millionen) ein Smartphone oder ein internetfähiges Mobiltelefon, welches sie zum mobilen Surfen nutzen. Weiterhin zeigt die Studie, dass 88 Prozent der Bevölkerung mobil telefonieren, hier haben 54 Prozent ein Smartphone. Gegenüber dem Jahr 2013 ist laut Allensbach die Zahl der Nutzer mit internetfähigen Mobiltelefonen um 20 Prozent gestiegen. Die beliebtesten Dienste bei der Smartphone-Nutzung 2014 waren SMS, MMS (89 Prozent), die Digitalkamera für Fotos (86 Prozent), Kurznachrichtendienste wie WhatsApp (71 Prozent) und E-Mail (61 Prozent).

Smartphone-Nutzer bevorzugen Laufzeitverträge

Weiterhin zeigt die Allensbach-Studie 2014: Nutzer mit einem internetfähigen Mobiltelefon bevorzugen Laufzeitverträge (drei Viertel). Nur ein Viertel nutzt einen Prepaid-Vertrag. 60 Prozent der Nutzer mit einem Vertrag haben dazu eine Datenflatrate zum mobilen Surfen. Verbraucher mit klassischen Handys nutzen hingegen zwei Drittel Prepaid, während nur ein Drittel einen Laufzeitvertrag hat. Der beobachtete Trend 2014 wird sich in Zukunft weiter verstärken und immer mehr Nutzer greifen dann zu einem internetfähigen Mobiltelefon.

2014

Marktanteile Smartphones 2014 in Deutschland (Quelle: Institut für Demoskopie Allensbach)

Bei der Smartphone-Nutzung dominierten in den letzten Jahren wie auch 2014 zwei Marken: Samsung (43 Prozent) und Apple (24 Prozent) den deutschen Markt. Die Beliebtheit der beiden Hersteller resultiert laut Allensbach Institut aus der großen Markenbekannheit von Apple und Samsung, wie der großen Zufriedenheit der Kunden mit den Endgeräten. Hierdurch entsteht eine hohe Markenbindung und die Nutzer neigen stark dazu, erneut die gleiche Marke zu kaufen. Als Verlierer auf dem Smartphone-Markt der letzten Jahre benennt ACTA 2014 Nokia, Motorola und Sony.

Smartphone-Nutzer mehrmals täglich im Internet

Weiterhin zeigt die Studie vom Institut für Demoskopie Allensbach das 74 Prozent der mobilen Smartphone-Nutzer mehrfach am Tag online gehen, bei den unter 30-jährigen sind es sogar 81 Prozent. Dies ist auch nur verständlich, schließlich kann man mit einem internetfähigen Mobiltelefon besonders unkompliziert und schnell auf das Netz zugreifen. Bei den Deutschen, welche nur einem Desktop-Computer oder Laptop nutzen, gehen nur 32 Prozent mehr als einmal täglich online.

Bei der Smartphone-Nutzung 2014 waren laut Allensbach folgende Dienste besonders beliebt: E-Mail (67 Prozent), Wetterberichte (60 Prozent), Soziale Netzwerke (52 Prozent) und Chatten (51 Prozent). Weniger beliebt bei den Nutzern sind Online-Versteigerungen wie eBay und Online-Shopping (beide 25 Prozent).

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