5G: Vodafone geht Partnerschaft mit TU Dresden ein

Vodafone ist eine Partnerschaft mit der TU Dresden zur Erforschung des LTE-Nachfolgers 5G eingegangen. Hierzu wurde das 5G Lab Germany an der Universität eröffnet. Insgesamt 20 Professoren mit 500 wissenschaftlichen Mitarbeitern forschen in den nächsten Jahren an der Entwicklung von 5G. Lösen möchte man Probleme zu extrem kurzen Latenzzeiten, sehr hohen Übertragungsraten, hochsensibler Senortechnik und der Koordinierung verschiedener Bauelemente. Der Düsseldorfer Netzbetreiber betont, dass sich die Mobilfunktechnologie noch in einer frühen Entwicklungsphase befindet. 5G soll im Jahre 2020 marktfrei sein und dann Übertragungsraten von bis zu 10 Gbit/s bieten. In der Anfangszeit des 4G-Nachfolgers sind zuerst Geschwindigkeiten von bis zu 1 Gbit/s möglich.

Eine hohe mobile Bandbreite soll zum Beispiel die Kommunikation von Geräten miteinander ermöglichen (Internet der Dinge), wie Prof. Dr. Gerhard Fettweis vom Vodafone Stiftungslehrstuhl der TU Dresden hervorhebt: „Heutzutage dreht sich mobile Kommunikation nur darum, Inhalte von einem Ort zum anderen zu bewegen. In der Zukunft wird es darum gehen, ein weites Feld von Objekten in Echtzeit mit nur geringem menschlichem Einfluss zu kontrollieren.“ (Quelle: Pressemittelung Vodafone) Hierzu gehört etwa die Kommunikation vernetzter Autos im Straßenverkehr. Ein anderes Einsatzgebiet wären Roboter in der Chirurgie, um Patienten schnell zu helfen. Weitere Anwendungen von 5G hat Prof. Dr. Fettweis im 4G.de-Interview im Mai 2014 erläutert.

Weltweite Forschung an der Entwicklung von 5G

An dem LTE-Nachfolger 5G wird nicht nur in Dresden gearbeitet, sondern weltweit geforscht. Eine effektive Erforschung der Technologie ist nur in einer internationalen Zusammenarbeit möglich. So kooperiert die TU Dresden seit einigen Monaten mit zwei englischen Universitäten. Dazu gibt es weitere Projekte in der EU, hierzu hat die Europäischen Union 700 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Auch in Asien investiert man eifrig an der Entwicklung von 5G. Bis Ende 2018 wird man 600 Millionen Dollar investieren. Der chinesische Mobilfunkausrüster Huawei möchte das erste 5G-Smartphone bis Ende 2014 entwickeln. Dies wird noch so groß wie ein Kühlschrank sein. Im Jahr 2015 soll die Hardware bereits die Größe eines Schuhkartons haben.

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