5G-Frequenzen: Vergabe von Lizenzen für 20 Jahre

Die Lizenzen für 5G-Frequenzen sollen für 20 Jahre vergeben werden, darauf haben sich Unterhändler des Europäischen Parlaments, der EU-Länder und der EU-Kommission geeinigt. Der Einigung gingen monatelange Verhandlungen voran. Die längere Laufzeit soll Netzbetreibern mehr Investitionssicherheit geben.

Netzbetreiber sollen die Lizenzen für 5G-Frequenzen über 20 Jahre nutzen können, dazu soll das Frequenzspektrum ab dem Jahr 2020 zur Verfügung stehen. Auf diese Eckdaten haben sich nach monatelangen Verhandlungen Unterhändler des Europäischen Parlaments, der EU-Länder und der EU-Kommission geeinigt. Die längeren Laufzeiten bei den 5G-Lizenzen sollen den Netzbetreibern mehr Investitionssicherheit geben. Ebenso möglich ist eine Lizenzierung für 15 + 5 Jahre. Nach dem Ablauf von 15 Jahren prüft der Staat, ob der Netzbetreiber zum Beispiel bestimmte Auflagen erfüllt hat und kann auch eine Verlängerung verweigern.

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Die EU stellt die Weichen auf 5G (Bildquelle: © iaremenko – stock.adobe.com)

Die EU-Kommission hat das Ziel einer 5G-Gigabit-Gesellschaft bis zum Jahr 2025 vorgegeben. Bis zu diesem Jahr sollen die Hauptverkehrswege und alle größeren europäischen Städte mit dem 4G-Nachfolger ausgebaut sein. Die Mobilfunktechnologie der fünften Generation ermöglicht in Zukunft ganz neue Anwendung wie autonomes Fahren, Telemedizin oder vernetzte Fabriken. Was der 4G-Nachfolger in Zukunft bietet und ob die Technologie unser Leben revolutionieren wird, beschreibt das Infoportal 4G.de ausführlich in einem extra Beitrag.

5G-Auktion in diesem Jahr

Die Bundesnetzagentur möchte die Frequenzen für 5G noch in diesem Jahr versteigern. Ende Januar 2018 hatte die Regulierungsbehörde bereits die ersten Weichen für die Versteigerung gestellt und die Knappheit von Frequenzspektrum festgestellt. Eine solche Feststellung ist die Voraussetzung für eine Versteigerung. Wann genau die Auktion in diesem Jahr stattfindet, ist bisher nicht bekannt. Aktuell gibt es keinen zuständigen Minister für Verkehr und digitale Infrastruktur. Die Bundesnetzagentur plant für Mai 2018 eine neue Sitzung, dann könnte die Behörde einen Ablaufplan für die Versteigerung festlegen.

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Die Netzbetreiber warnen bereits jetzt von einer teuren 5G-Auktion. Hohe Kosten für die Frequenzen könnten den Ausbau des 4G-Nachfolgers in Deutschland verzögern, da den Anbietern die nötigen Investitionsmittel fehlen. Zuletzt hatten die Netzbetreiber immer wieder den Vorschlag eingebracht, die teuren Mobilfunklizenzen zumindest über einen längeren Zeitraum zu vergeben, diese Forderung fand nun Gehör.

(Bildquelle Beitragsbild: istockphoto.com, Jens Tandler)

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