Konkrete 5G-Anwendungen: Parkplätze finden
Welche Möglichkeiten bietet 5G? Handelt es sich nur um eine schnelle Technologie? Die Stadt Düsseldorf und Vodafone zeigen, wie eine konkrete Anwendung für den Privatnutzer aussehen kann. Der 4G-Nachfolger erleichtert Autofahrern aktuell die Parkplatzsuche am Fürstenwall und zeigt freie Parkplätze an.
5G ist in Deutschland gestartet. Doch viele Nutzer stehen der Technologie kritisch gegenüber. Brauchen wir den 4G-Nachfolger? Reicht LTE nicht aus? Die Mobilfunktechnologie der fünften Generation bietet weitaus mehr Möglichkeiten als eine hohe Übertragungsrate. Eine konkrete 5G-Anwendung demonstrieren aktuell die Stadt Düsseldorfer, die Stadtwerke und Vodafone. An einem Teilstück am Fürstenwall (zwischen Neusser- und Elisabethstraße) wird ein digitales Parkplatz-Management getestet. Autofahrer können sich über ihr Smartphone anzeigen lassen, welcher der 170 Parkplätze am Straßenrand gerade frei ist.

Laut der Pressemitteilung der Stadt Düsseldorf handelt es um eine wichtige Anwendung mit 5G, da die Parkplatzsuche im Innenstadtbereich einen erheblichen Anteil am Gesamtverkehr ausmacht. Ein Blick auf die Seite zum Digitalen Parkplatzmanagement verdeutlicht es. Am Fürstenwall sind die meiste Zeit des Tages über 90 Prozent der Parkplätze belegt, über die extra Seiten lassen sich jedoch schnell freie Plätze finden.
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Wie werden die freien Parkplätze ermittelt? Sensoren an den Straßenlaternen erfassen die Belegung und übertragen die Daten ins Internet. Auf diese Weise lassen sich auch Falschparker erkennen, es lässt sich schnell ermitteln, ob zum Beispiel eine Feuerwehrzufahrt zugeparkt ist. Eine zentrale Rolle bei der Parkplatzsuche spielt eine 5G-Antenne von Vodafone. Der Netzbetreiber hat eine Smart Cell im Inneren einer Laterne verbaut.
5G Antennen näher am Bürger
Vodafone-Chef Hannes Ametsreiter spricht von der Antenne in der Düsseldorfer Laterne von einem Modellcharakter für Deutschland, so sei es möglich, die Bandbreite noch näher an den Bürger zu bringen. Die Smart Cells versorgen einen kleineren Teil mit Mobilfunk, bieten dafür jedoch eine höhere Übertragungsrate. Für eine weitgehend flächendeckende 5G-Abdeckung in einer Großstadt sind viele, kleine Antennen notwendig. Diese Smart Cells befinden sich wie am Fürstenwall in einer Straßenlaterne oder lassen sich auch in einer Ampel unterbringen.
Die große Anzahl an Antennen in der Stadt und die Nähe zum Bürger ist ein der Gründe, weshalb einige Verbraucher der Mobilfunktechnologie der fünften Generation kritisch gegenüberstehen und Angst vor einer höheren Mobilfunkstrahlung haben. Aktuelle Studien weisen solche Bedenken gegen 5G zurück.
(Bildquelle Beitragsbild: © iaremenko – stock.adobe.com)