4G-Studie der Universität Melbourne: LTE ist ein Stromfresser
LTE ist als Mobilfunktechnologie ein wahrer Energieverschwender. Dies ergab jetzt die Studie „The Power of Wireless Cloud“ [PDF-Datei] der Universität Melbourne. Australische Forscher untersuchten den Stromverbrauch der sogenannten „Wireless Cloud“ und bezogen bei ihrer Studie auch die Mobilfunknetze mit ein. Dabei zeigte sich, dass Funknetzwerke wie LTE und WLAN bis zu 90 Prozent des Stromverbrauches bei der Cloud-Nutzung ausmachen.
In Zukunft würde man immer mehr Strom für Mobilfunk benötigen, dies liege auch an der wachsenden Zahl von Mobilfunknutzern. Bis zum Jahr 2017 soll es hier bis zu 5,2 Milliarden Nutzer weltweit geben. Im Jahr 2012 verbrauchte man mit der Wireless Cloud insgesamt 9,2 TWh (Terawattstunden). Im Jahr 2015 soll dann der Stromverbrauch schätzungsweise auf 32 bis 43 TWh ansteigen. Dies sein ein Zuwachs von bis zu 460 Prozent. Einer der größten Stromfresser sei dabei die Mobilfunktechnologie LTE, die mehr als die Hälfte des Stroms verbrauche.
Forscher mahnen zur Energieeffizienz
Die Forscher der Universität Melbourne mahnen aufgrund der aktuellen Studie zu mehr Energieeffizienz bei den Funknetzwerken. Die Netzbetreiber wären dabei gut beraten, von sich aus, schnell für stromsparende 4G-Netze zu sorgen. Sonst wird die Politik hier eingreifen und die Mobilfunkanbieter gesetzlich zu mehr Energieeffizienz zwingen. Eine stromfressende Hightech-Technologie wie 4G passt nicht in das Bild einer modernen Gesellschaft, die in Zukunft Energie einsparen will.