4G-Nachfolger: Was könnten 5G-Tarife kosten?
Was könnten 5G-Tarife in Zukunft kosten? Eine erste Antwort darauf gibt Verizon. Der amerikanische Netzbetreiber startet ab dem 11. April mit dem 4G-Nachfolger und verlangt einen Aufpreis von 10 Dollar. Die Preise für die Tarife beginnen damit ab 85 Dollar monatlich. Zur Beginn unterstützt nur ein Smartphone den Mobilfunkstandard.
Die deutschen Netzbetreiber wurden immer gefragt, was ein 5G-Tarif kosten könnte. Telekom, Vodafone und o2 wichen dieser Frage aus und verwiesen darauf, dass völlig unklar sei, wie solche Tarife in Zukunft aussehen könnten. Verizon gibt nun eine erste Antwort auf diese Frage. Der US-Netzbetreiber startet am 11. April 2019 mit dem 4G-Nachfolger. Für die Nutzung von 5G verlangt der Netzbetreiber einen Aufpreis von 10 Dollar pro Monat, wie die Internetseite The Verge meldet. Die Option für den schnellen Mobilfunkstandard gibt es nur für die unlimitierten Tarife bei Verizon. Der günstigste Tarif liegt damit bei 85 Dollar monatlich.
Die unlimitierten Smartphone-Tarife sind nicht zwangsläufig unlimitiert, der Netzbetreiber behält sich bei hoher Netzlast eine Drosselung vor. Nach der Einschätzung von der The Verge könnte es jedoch bei 5G eine echte Flatrate geben. Wie genau es Verizon umsetzt, wird sich in den kommenden Wochen zeigen. Ebenso ist unklar mit welcher Übertragungsrate die Kunden surfen. Der Netzbetreiber verspricht nur vage eine „ultraschnelle Geschwindigkeit und eine ultraniedrige Latenz“. Auch hier muss man den Marktstart des 4G-Nachfolgers abwarten. Verizon startet im April in zwei Städten (Chicago und Minneapolis) mit 5G. Der schnelle Mobilfunkstandard wird zu Beginn nur in einzelnen Stadtteilen verfügbar sein.
Monatlich exklusive und hilfreiche News, Infos, Angebote und Tipps aus der LTE- und 5G-Szene für Sie. Abmeldung jederzeit möglich! Hinweise zu Datenschutz, Analyse und Widerruf erhalten Sie in unserer Datenschutzerklärung.
Wie die Preise für die Mobilfunktechnologie der fünften Generation in Deutschland aussehen werden, ist noch völlig unklar. Für eine solche Einschätzung ist es auch noch zu früh. Die deutschen Kunden sind zumindest nicht bereit, einen hohen Aufpreis zu zahlen, wie eine Studie der Bitkom zeigt. Vier von zehn Befragten sind nicht bereit mehr für 5G zu zahlen, ein Viertel würde bis zu 10 Euro mehr pro Monat zahlen.
Moto Z3 erstes 5G-Smartphone bei Verizon
Das Motorola Moto Z3 ist das erste Smartphone beim amerikanischen Netzbetreiber, das den 4G-Nachfolger unterstützt. Um mit dem Handy mit Gigabit-Geschwindigkeit surfen zu können, ist jedoch eine Aufrüstung des Geräts mit dem 5G Moto Mod notwendig. Das Upgrade wird es zu Beginn für 50 Dollar (Aktionspreis) für Verizon-Kunden unter bestimmten Voraussetzungen geben, der reguläre Preis liegt bei 350 Dollar. Weitere Smartphones für den 4G-Nachfolger sollen laut Verizon in Kürze kommen.
(Bildquelle Beitragsbild: © iaremenko – stock.adobe.com)