4G.de-Studie: Gute LTE-Netzabdeckung in den Landeshauptstädten der Bundesländer
Das Infoportal 4G.de hat die LTE-Netzabdeckung in den Landeshauptstädten der 16 deutschen Bundesländern ermittelt. Dabei zeigt sich bis auf eine Ausnahme ein durchweg gute 4G-Abdeckung in den einzelnen Städten. In 15 der 16 Landeshauptstädten gibt es eine LTE-Verfügbarkeit von 90 Prozent und mehr. Erfurt und Hannover (99 Prozent) stehen dazu kurz vor einem flächendeckenden LTE-Netz. Ganz klarer Verlierer in unserem Test ist Saarbrücken mit einer 4G-Abdeckung von nur 66 Prozent.
Landeshauptstadt |
LTE-Netzabdeckung |
Erfurt |
99 % |
Hannover |
99 % |
Dresden |
98 % |
Düsseldorf |
98 % |
Magdeburg |
98 % |
München |
98 % |
Schwerin |
98 % |
Bremen |
97 % |
Hamburg |
95 % |
Berlin |
93 % |
Mainz |
93 % |
Potsdam |
93 % |
Stuttgart |
93 % |
Kiel |
92 % |
Wiesbaden |
90 % |
Saarbrücken |
66 % |
(Quelle: 4G.de)
Bei unserer kleinen Studie konnten wir dazu zwei Trends erkennen. Eine besonders gute LTE-Netzabdeckung bieten die Landeshauptstädte der neuen Bundesländer. Diese Städte liegen auch häufig in Flächenbundesländern mit einer sehr guten Abdeckung, wie die Statistiken von 4G.de zeigen. Spitzenreiter bei der LTE-Netzabdeckung in Deutschland sind aktuell Sachsen (81 Prozent), Thüringen (79 Prozent) und Sachsen-Anhalt (78 Prozent). Dazu gibt es bei der 4G-Abdeckung keine erkennbaren Unterschiede zwischen großen und kleinen Städten. So bauen die deutschen Netzbetreiber also nicht nur die bevölkerungsreichen, lukrativen Städte in der Fläche aus.
LTE Cat-4 in fast allen Landeshauptstädten
15 der 16 Landeshauptstädte bieten dazu bereits LTE+ mit bis zu 150 Mbit/s der Deutschen Telekom. T-Mobile versorgt mittlerweile über 150 Städte mit LTE Cat-4. Die einzige Ausnahme bei den Landeshauptstädten bildet, nun man wird es sich schon denken: Saarbrücken. Das größte Problem ist hier sicherlich auch die Grenzlage der Stadt zu Frankreich. Denn das französische Militär nutzt weiterhin die 800-MHz-Frequenzen. Damit es hier zu keiner Störung beim den Streitkräften kommt, dürfen die Netzbetreiber in einem gewissen Bereich nicht mit 800-MHz ausbauen.
Eigentlich sollten die Frequenzen der Digitalen Dividende laut EU seit 01.01.2013 nur noch für Mobilfunk genutzt werden, jedoch sieht die Realität nicht nur in Frankreich anders aus. Eine baldige Lösung ist hier nicht in Sicht. Dies ist auch für Saarbrücken problematisch, da etwa Vodafone und o2 auch die Städte bevorzugt mit 800-MHz ausbauen. Dieses Problem betrifft dazu das Saarland und auch Baden-Württemberg im Ganzen. Die beiden Bundesländer haben mit 46 und 48 Prozent die schlechteste LTE-Netzabdeckung in Deutschland.