Die 3G-Abschaltung steht kurz bevor

Die 3G-Abschaltung steht kurz bevor. Telekom und Vodafone schalten zum 30. Juni UMTS, HSDPA und HSPA ab. Kunden profitieren von der Abschaltung durch höhere Übertragungsraten im LTE-Netz. Die Netzbetreiber bieten eine 4G-Netzabdeckung von etwa 99 Prozent (nach Bevölkerung).

Deutsche Telekom und Vodafone schalten zum 30. Juni 2021 das 3G-Netz ab. Telefónica Deutschland folgt zum Jahresende.  Die Kunden sollen von der Abschaltung von UMTS, HSDPA und HSPA profitieren, die Netzbetreiber versprechen höhere Übertragungsraten. Die frei gewordenen 3G-Frequenzen werden in Zukunft für 4G und 5G genutzt. Telekom und Vodafone haben die Abschaltung der Mobilfunktechnologie der dritten Generation lange vorbereitet. In den letzten Monaten haben die Mobilfunkanbieter beim LTE-Ausbau aufs Tempo gedrückt.

Die Netzbetreiber testen die 3G-Abschaltung in einzelnen Regionen (Bildquelle: Deutsche Telekom)

Vodafone spricht von einer LTE-Netzabdeckung von 99 Prozent, die Telekom nannte zuletzt eine 4G-Versorgung mit 98,6 Prozent. Bei den genannten Werten handelt es sich nicht um eine Abdeckung nach Fläche, sondern nach Bevölkerung. Unabhängig davon versprechen die Netzbetreiber ihren Kunden eine gute Netzqualität. Wo 3G abgeschaltet wird, surfen die Kunden jetzt mit 4G, einen Rückfall ins 2G-Netz soll es nicht geben.

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Damit am 30. Juni alles reibungslos abläuft, haben die Netzbetreiber die 3G-Abschaltung in einzelnen Regionen getestet. Die Telekom hat Mobilfunktechnologie bereits in der Testregion Koblenz und Limburg an 166 Standorten abgeschaltet. Vodafone wiederum testete die 3G-Abschaltung in Suhl. Später folgten Tests in Mainz, Wiesbaden und Chemnitz.  

Was passiert mit Kunden ohne LTE-Vertrag?

In den letzten Monaten wurde viel über die 3G-Abschaltung berichtet und Medien wie die BILD-Zeitung liebten die Dramatisierung. So hieß es immer wieder, Millionen Kunden könnten von einen auf den anderen Tag nicht mehr mit ihrem Smartphone surfen. Dabei berief man sich zum Beispiel auf eine Studie des VATM, die besagt, dass noch immer über 30 Millionen Nutzer mit 3G surfen. Dabei haben genauere Analysen gezeigt. Es gibt in Deutschland Millionen Verbraucher, die ihr Handy ausschließlich zum Telefonieren nutzen und nur wenige Interesse am mobilen Surfen haben.

Wer mit seinem Smartphone mobil Surfen möchte und tatsächlich noch einen 3G-Vertrag hatte, dürfte längst auf einen LTE-Vertrag umgestiegen sein. Die Netzbetreiber haben solche Kunden in den letzten Monaten gezielt angeschrieben. Wobei Telekom und Vodafone immer wieder betont haben, dass die Zahl der Kunden mit 3G-Verträgen verschwindend gering sein. Ab Ende waren alle diese Berichte und Spekulationen viel heiße Luft, am 30. Juni 2021 dürfte die Abschaltung von UMTS, HSDPA und HSPA reibungslos ablaufen.

(Bildquelle Beitragsbild: © fotogestoebe – stock.adobe.com)

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Comments
  • Niklas Nachhilfe
    Antworten

    Gute Sache allerdings hat der hier verwendete Verfügbarkeitscheck nicht wirklich viel mit der Realität zutun. Schließlich sind dass rechnerische Werte und keine real gemessenen werte. Laut Telekom hätte ich super Empfang, in der realität hat hier selbst O2 besseres netz. Vodafone ist bei mir auf dem Land zwar noch der schnellste allerdings

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