25 Jahre o2: Auf Augenhöhe mit Telekom und Vodafone?
Der Netzbetreiber o2 wird 25 Jahre alt. Telefónica Deutschland blickt auf die Meilensteine der letzten Jahre zurück. Hierzu gehören der Erwerb der UMTS-Lizenzen, die Übernahme von E-Plus und das größte Investitionsprogramm der Geschichte. CEO Markus Haas sieht o2 heute auf Augenhöhe mit Telekom und Vodafone.
Am 21. Juli 1995 wurde VIAG Interkom gegründet. Heute blickt der Netzbetreiber auf 25 Jahre zurück. In einer Pressemitteilung blickt Telefónica Deutschland auf die Meilensteine der letzten Jahre zurück. Zwei Jahre nach der Gründung erhielt das Unternehmen eine Lizenz als Basis für den Start eines eigenen Mobilfunknetzes. In Erinnerung dürfte die legendäre UMTS-Auktion aus dem Jahr 2000 bleiben, hier überboten sich die Netzbetreiber gegenseitig und es flossen umgerechnet etwa 50 Mrd. Euro in die Staatskasse. Im Jahr 2004 startet o2 Germany (nach der Umbenennung im Jahr 2002) mit dem 3G-Netz.

Im Jahr 2010 testete Telefónica Deutschland ein 4G-Pilotnetz, ein Jahr später erfolgte der kommerzielle LTE-Start. 2014 war für Telefónica Deutschland ein besonders markantes Jahr. Es erfolgte die Fusion mit E-Plus und das Unternehmen wurde nach Kundenzahl zum größten Netzbetreiber in Deutschland.
Netzintegration ein Großprojekt
In den Folgejahren hatte der Münchner Konzern mit der Integration der Netze von o2 und E-Plus ein riesiges Projekt zu stemmen. Es dauerte bis Ende 2018, bis die Netzintegration vollständig abgeschlossen war. Die Netzintegration erforderte viel Zeit und hohe Investitionen. Hier liegt einer der Gründe, weshalb Telefónica Deutschland beim LTE-Ausbau den Anschluss an Telekom und Vodafone verlor.
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Aus diesem Grund verkündete o2 im Jahr 2019 das größte Investitionsprogramm in der Firmengeschichte. Der Netzbetreiber wird bis zum Jahr 2022 insgesamt 4 Mrd. Euro ins Mobilfunknetz investieren. Heute hat Telefónica Deutschland 42 Millionen Kunden und steht kurz vor dem Start von 5G. CEO Markus Hass sieht o2 im Jahr 2020 auf Augenhöhe mit Deutscher Telekom und Vodafone.
Markus Haas gesteht Fehler beim o2-Netzausbau ein
CEO Haas gab anlässlich des Firmenjubiläums der FAZ ein ausführliches Interview. Auszüge davon lassen sich im Telefónica Blog nachlesen. Im Gespräch wurde Haas mehrfach auf schlechte Netzqualität und bestehende Funklöcher bei Telefónica Deutschland angesprochen. Der o2-Chef wollte diese Kritik so nicht stehen lassen und sprach von einem deutlich besseren Mobilfunknetz. In diesem Zusammenhang fiel auch die Aussage, dass sich Telefónica Deutschland heute auf Augenhöhe mit Deutscher Telekom und Vodafone befindet. Schließlich hätte das Unternehmen in den letzten Jahren massiv ins Mobilfunknetz investiert.
Zugleich gestand Haas Fehler ein. In der Vergangenheit hätte der Netzbetreiber immer nur dann investiert, wenn auch die Nachfrage beim Kunden bestand. Die Smart Follower Strategie galt vor allem unter der Führung von Thorsten Dirks. Am Ende war diese Strategie nicht so smart, vielmehr hinkte o2 den anderen Netzbetreibern beim Netzausbau hinterher. Bei 5G möchte Telefónica Deutschland alles anders machen und in diesem Jahr mit der Mobilfunktechnologie starten.
(Bildquelle Beitragsbild: Telefónica Deutschland)