1&1 errichtet ersten eigenen Sendemast

1&1 errichtet den ersten eigenen Sendemast im Landkreis Schweinfurt. Der Mobilfunkmast steht im Ortsteil Hesselbach der Gemeinde Üchtelhausen. Der Sendemast schließt ein Funkloch. Die Netzbetreiber können den Mast in Hesselbach mitnutzen, die Telekom hat Interesse angemeldet. Startet nun der Netzausbau von 1&1?  

Im Ortsteil Hesselbach der Gemeinde Üchtelhausen wurde diese Tage ein Sendemast errichtet. Die fast 1000 Einwohner freuen sich, endlich aus dem Funkloch raus zu kommen. Die Errichtung eines Mobilfunkmastes ist an sich keine Meldung wert, wenn es nicht Detail gebe. Den Sendemast hat die 1&1 Versatel Deutschland GmbH errichtet. Markiert dieses Bauprojekt den Start eines vierten Netzbetreibers in Deutschland? Es wird sich schon bald zeigen.

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1&1 hat den ersten Sendemast auf dem Land errichtet (Beitragsbild/Symbolbild: © Matthias Buehner – stock.adobe.com)

Der Sendemast in Hesselbach wurde im Rahmen des Weiße-Flecken-Projekts errichtet. Laut einer Mitteilung der Gemeinde Üchtelhausen hat der Mobilfunkmast eine Höhe von 24 Metern und steht abseits der Wohnbebauung. Die drei Netzbetreiber können auf Wunsch den Mast in Hesselbach mitnutzen. Bisher hat nur die Deutsche Telekom ein Interesse an der Mitnutzung bekundet. Dazu erwartet der Bürgermeister auch eine Mitnutzungsanfrage von o2, da die LTE-Netzabdeckung von Telefónica Deutschland in Hesselbach sehr schlecht ist.

1&1 möchte in Q3/2021 mit Netzausbau starten

1&1 hat angekündigt im dritten Quartal 2021 mit dem Netzausbau zu starten. Hesselbach könnte den Startpunkt hierfür sein. Der Konzern aus Montabaur hat wohl bewusst eine kleine Gemeinde zum Start des Mobilfunkausbaus gewählt. Ein einzelner Sendemast in einer Großstadt wie Berlin oder München wäre auch nicht so medienwirksam. Nun werden die kommenden Wochen und Monate zeigen, wie ernst es 1&1 mit dem Netzausbau ist.

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Die Zeit für den neuen Netzbetreiber drängt durchaus. Das Unternehmen hatte sich bei der Auktion im Jahr 2019 zu verschiedenen Auflagen verpflichtet. Der neue Netzbetreiber muss bis Ende 2022 insgesamt 25 Prozent der Bevölkerung mit Mobilfunk versorgen. Dies geht nur über den Ausbau der Großstädte. Der Start in Hesselbach dürfte eher einen symbolischen Charakter haben. Deutsch Telekom (Kyritz) und Vodafone (Rammenau) starteten im Jahr 2010 mit dem LTE-Ausbau ebenso in kleinen Gemeinden.

(Bildquelle Beitragsbild: 1&1)

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