1&1 Drillisch errichtet erste Mobilfunk-Stationen
1&1 Drillisch hat die ersten Sendestationen für ein eigenes Mobilfunknetz errichtet. Die 5G-Sendemasten stehen in Karlsruhe und Montabaur, die Stationen sind noch nicht aktiv. Aktuell handelt es sich um Tests direkt am Firmenstandort. Die Technik kommt vom chinesischen Netzwerkausrüster ZTE.
1&1 Drillisch hat die ersten Basisstationen für ein eigenes Mobilfunknetz erreichtet, wie der Youtuber Tobske berichtet. Die 5G-Sendestationen stehen in Karlsruhe und Montabaur, sie sind noch nicht aktiv. An den Anlagen sind keine leuchtenden LEDs erkennbar. Weiterhin findet man noch keinen Eintrag in der EMF-Datenbank der Bundesnetzagentur. Tobske versuchte sich erfolglos mit zwei 5G-Smartphone einzuwählen. Die aktuellen Antennen dienen Testzwecken. Die Technik für die Anlagen kommt von ZTE. 1&1 Drillisch setzt beim Ausbau auf den chinesischen Netzwerkausrüster, hieß es in früheren Berichten. ZTE soll ein 5G-Netz erreichten, anschließend will der Konzern das Netz leasen.
Gegenüber Golem.de verwies 1&1 darauf, dass eine Zusammenarbeit mit dem chinesischen Ausrüster noch nicht beschlossen sei. Das Unternehmen verhandelt mit unterschiedlichen Netzwerkausrüstern und testet die 5G-Technologie an verschiedenen Standorten. Aktuell dürfte man bei 1&1 Drillisch noch etwas zurückhaltend sein. Sollte die Politik Huawei vom 5G-Ausbau in Deutschland ausschließen, dürfte diese auch für weitere chinesische Ausrüster gelten.
1&1 Drillisch startet 2021 mit eigenem 5G-Netz
1&1 Drillisch hat bei der 5G-Auktion im letzten Jahr Frequenzblöcke für insgesamt 1,07 Mrd. Euro ersteigert. Es handelt sich um 2 x 20 GHz bei 2 GHz und 50 GHz im Bereich 3,6 GHz. Wann das Unternehmen mit einem eigenen Netz startet, ist nicht bekannt. Weiterhin wurde Spektrum im Bereich 2,6 GHz von Telefónica Deutschland angemietet. Es gibt einen vagen Termin für einen Marktstart im 2021. Für das Jahr 2020 stehen Verhandlungen mit Netzwerkausrüstern und Test im Vordergrund.
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Der 5G-Ausbau von 1&1 Drillisch wird im kommenden Jahr in den Großstädten starten. Dem Unternehmen fehlen Frequenzen für eine Netzabdeckung in der Fläche, was einen Ausbau auf dem Land nicht rentabel macht. National Roaming dürfte eine Lösung für die ländlichen Regionen sein, sofern Telekom, Vodafone und o2 zu einer Kooperation bereit sind.
(Bildquelle Beitragsbild: United Internet)